Es gibt sie noch nicht so lange, die international anerkannte Usability-Zertifizierung. Ins Leben gerufen wurde sie vom International Board for Usability Qualification (IBUQ). Wer sich zum „Professional for Usability Engineering“ ausbilden und zertifizieren lässt, weiß, wie man die Bedienung von Websites einfach und verständlich gestaltet und sie somit nutzerfreundlicher und gebrauchstauglicher macht.

Wozu eine Zertifizierung?

Will man etwas zertifizieren, braucht man zunächst einmal Standards. Usability-Standards sind durchaus sinnvoll: Für Websites öffentlicher Einrichtungen gibt es etwa die Vorschrift der Barrierefreiheit, die Nutzer von Internetseiten werden immer älter und brauchen Hilfe sich zurechtzufinden u.v.m. Das IBUQ hat daher auf Grundlage nationaler und internationaler Gesetze, Normen und Vorlagen aktuelle Usability-Standards entwickelt und bietet Zertifizierungen für Unternehmen und Einzelpersonen an. Dementsprechende Lehrgänge werden von Schulungsinstituten, die das IBUQ anerkennt, angeboten.

Was bedeutet Usability Engineering?

Usability Engineering ist ein Prozess, der Webseiten und Apps gebrauchstauglich machen soll. Dazu geht der Experte strukturiert und ingenieurwissenschaftlich vor und bedient sich definierter und validierter Methoden.

Was kann ein zertifizierter Usability-Experte?

Die wichtigste Aufgabe einer Usability-Experten ist es, sich zusammen mit dem Website- oder App–Betreiber Gedanken darüber zu machen, welche Aufgaben und Ziele die Website oder App erfüllen soll. Danach wird die Zielgruppe definiert und durch Usability- und „User Experience“-Maßnahmen dafür Sorge getragen, dass die Nutzerführung durch die Website oder App zielgruppengerecht, kontextgerecht, einfach und übersichtlich ist. Werden nämlich die Erwartungen des Users erfüllt, führt das zu mehr Zufriedenheit und fördert die Kundenbindung. Und: Kann der User die Aufgabe, die er erledigen möchte, leicht erfüllen, macht das simpel den Unterschied, ob er die Anwendung/Website/App verwendet oder nicht.

Der zertifizierte Usability-Experte weiß, wie digitale Inhalte wahrgenommen werden, beherrscht die Gestaltungsprinzipien für Softwareprodukte, hat einen Überblick über die Standards, Normen und gesetzlichen Regelungen und kann Usability-Tests planten und durchführen.

Christian Graf, CEO des Digital-Publishing-Unternehmens CeeQoo, war einer der ersten österreichischen Experten, der sich an der FH Wien Technikum zum „Certified Usability Engineer Professional“ ausbilden und zertifizieren ließ. „Ich entwickle und gestalte seit mehr als 20 Jahren Websites. Der Lehrgang an der FH Technikum Wien hat mein Wissen um viele interessante Aspekte erweitert. Besonders spannend fand ich das Eye Tracking, eine Methode, mit der man ganz genau nachvollziehen kann, welche Bereiche auf einer Webseite angesehen und welche übersehen werden. All das hat mir bei veilen aktuellen Projekten wie z.B. dem Relaunch der Herold-Website www.herold.at immens geholfen.“

Usability-Maßnahmen sollten übrigens nicht erst nach dem Online-Gang durchgeführt werden. Ein schlechter Start ist schlecht fürs Image und verlorene User können nur schwer wieder zurückgewonnen werden. Und die Kosten für Nachbesserungen und Korrekturen können die eines Usability-Beraters locker übersteigen.

Wenn Sie Ihr Projekt hinsichtlich Usability besprechen wollen, wenden Sie sich an cq@ceeqoo.com.

Das IBUQ ist ein internationales und unabhängiges Standardisierungsgremium im Bereich Usability Engineering und eine Special Interest Group von gasq, der Global Association for Software Quality. Infos zur Zertifizierung finden Sie auf der Website des IBUQ: www.ibuq.org

Foto: DeathtoStock

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