Eigentlich ist es ein mobiles Device, trotzdem wird das Tablet die meiste Zeit zu Hause genutzt. Smartphones lassen sich halt doch leichter einstecken und haben inzwischen Displaygrößen, die Lesen, Internetsurfen etc. attraktiver machen.
91 Prozent der Tablet-Nutzer verwenden ihr Gerät daheim, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zeigt. Jeder Dritte (30 Prozent) setzt das Tablet sogar ausschließlich in den eigenen vier Wänden ein, ein weiteres Drittel (31 Prozent) überwiegend zu Hause. Fast genauso viele (30 Prozent) greifen gleichermaßen daheim und unterwegs zu ihrem Tablet. Und nur magere 6 Prozent der Nutzer gebrauchen es überwiegend oder ausschließlich auswärts. Anscheinend ersetzt es zu Hause viele andere Geräte und Medien wie Zeitschriften, Spielkonsolen, Fotoalben oder Kochbücher, wird aber nicht so gerne mit sich herumgeschleppt.
Lieber bliebt es im Wohnzimmer, vier von fünf Deutschen, die ein Tablet verwenden, greifen auf dem Sofa zum Gerät. Jeder Zweite (50 Prozent) nutzt es auf dem Balkon oder im Garten, genauso viele (50 Prozent) im Bett. 47 Prozent sitzen damit am Schreibtisch und bei vier von zehn Nutzern (39 Prozent) hilft er in der Küche. Und immerhin 7 Prozent verwenden ihr Tablet im Badezimmer.
Für all jene, die digital publizieren, bedeutet das: Das Tablet ist nach wie vor das mobile Gerät der Wahl, wenn es um Schmökern, Lesen, Recherchieren etc. geht. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, die Medieninhalte auch dementsprechend aufzubereiten und den Tablet-Lesern ein möglichst beeindruckendes Leseerlebnis zu verschaffen. Will man allerdings mit seinem Content auf dem Gerät landen, das der User ständig benutzt, dann ist das ganz klar das Smartphone. Hier herrschen andere Gesetzmäßigkeiten, die es zu berücksichtigen gilt. Was jetzt vielleicht kompliziert klingt, muss es nicht sein. Moderne Softwarelösungen für das Digital Publishing bieten für jeden Ausgabekanal optimierte Layouts und Features. Man muss also seinen Content nicht doppelt verfassen.
Quelle: Bitkom Research
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