Gedruckte Zeitungen, Zeitschriften und Bücher haben natürlich ihren Charme und sind für viele ein Kulturgut. Trotzdem muss man der Realität ins Auge blicken: Die meisten News werden heute am Smartphone gelesen. Das ist mit ein Grund, warum Facebook, Google und Apple eine eigene News-Schiene etablieren. Wer heute möchte, dass seine Nachrichten wahrgenommen werden, muss diese am Smartphone zur Verfügung stellen. Zeitschriften und Bücher werden zwar immer noch gerne in Papierform gelesen, doch auch hier zeichnen sich grundlegende Änderungen im User-Verhalten ab. Hier gilt es, den Anschluss nicht zu verpassen.
2. Kosten senken
Auch wenn die Anfangskosten für digitale Publikationen vielleicht zunächst hoch erscheinen: Über längere Zeit senkt man die Ausgaben in der Gesamtproduktion. Zum einen sind ja viele digitale Zeitungen, Zeitschriften und Bücher eine Zweitverwertung des gedruckten Produktes und alleine schon deshalb günstiger. Zum anderen erspart man sich bei rein digitalen Publikationen Papierkosten, Druckkosten, Lager- und Vertriebskosten.
3. Seine Leser kennenlernen
Kauft jemand heute eine Zeitung am Kiosk oder ein Buch in der Buchhandlung, kenn man diesen Kunden nicht. Nur durch aufwändige und kostenintensive Marktforschung gelangt man zu Daten über seine Käufer. Oder man hat das Glück viele Abonnenten zu haben. Direktes Feedback gibt es meisten auch nur dann, wenn etwas nicht passt – in Form von Leserbriefen, Beschwerde-Mails, Anrufen etc. Digitale Publikationen bieten Verlagen und Publizierenden die Möglichkeit, mit ihren Lesern direkt in Kontakt zu treten. Und man kennt die User – durch Registrierungen, Subscription (Abonnement) und In-App-Käufe – und kann ihnen regelmäßig Neuigkeiten auf digitalem Weg zukommen lassen.
4. Die Produkte laufend verbessern
Durch die Interaktion zwischen User und Produkt lässt sich innerhalb kürzester Zeit feststellen, was den Usern gefällt, welche Inhalte sie lesen, welche Features sie benutzen usw. Das gibt allen, die etwas veröffentlichen, die Möglichkeit, sehr zeitnah darauf zu reagieren und das Angebot dementsprechend anzupassen.
5. Mehr User-Erlebnis durch Videos, Audios, interaktive Inhalte
Das Fernsehen ist nicht umsonst das beliebteste Medium. Hier bewegt sich alles, man bekommt die Inhalte erzählt, kann auch nur mit einem Ohr zuhören etc. Das Internet ist das Medium schlechthin, dass die Lese- und die Fernseh-Welt verbindet. Da gibt es neben den textlichen Inhalten Videos, Audios, interaktive Spielchen, Tests, Quiz u.v.m. Entwickler digitaler Publikationen können sich all das zunutze machen, um den Usern vielfältige multimediale Erlebnisse anzubieten. Abwechslungsreiche und animierte Inhalte führen auch dazu, dass sich User länger damit beschäftigen oder die Publikation mehrfach nutzen. Denn ähnlich wie beim Fernsehen, wo Werbesekunden möglichst teuer verkauft werden, ist auch hier entscheidend, wie lange sich der User dem Angebot widmet. Page Impressions und Download-Zahlen sagen darüber nichts aus.
6. Markenstärkung und Kundenbindung
Für große Unternehmen ist es gar keine Frage, ob sie mit digitalen Produkten am Markt sein wollen oder nicht. Eine App gehört heute zum Branding dazu. Denn auch für sie ist es entscheidend, die eigenen Kunden zu kennen und sie direkt ansprechen zu können. In einer App oder auf einer (mobilen) Website lassen sich alle wichtigen Marketing-Inhalte transportieren: Produktpalette, Filialsuche, Online-Shop, Branding, Imagepflege, Kundennutzen (z.B. Bedienungsanleitungen) u.v.m. Kleinere Unternehmen unterschätzen die Wichtigkeit eines professionellen digitalen Auftrittes oft, aus Angst vor den Kosten. Heutzutage gibt es für jede Unternehmensgröße die passende Lösung – und man kann sich die eine oder andere Postwurfsendung sparen.
7. Umweltschutz
Gedruckte Produkte, also die Papierproduktion, der Druck und der LKW-Vertrieb, belasten die Umwelt. Digitale Publikationen sind unter diesem Aspekt wesentlich umweltschonender, da sie nicht vervielfältigt, ausgeliefert und entsorgt werden müssen.
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